Spieltagscheck #9: SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath : TuS Mechernich II

Nachdem am vergangenen Wochenende die Partie in Feytal bereits zum zweiten Mal wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurde, war der Frust bei allen Beteiligten groß: Zu gerne hätte man die Partie absolviert und sich bei einem möglichen Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. So steht am Sonntag einmal mehr ein Heimspiel auf dem Programm, nach zuletzt drei sieglosen Partien in Folge möchte man gegen zweite Mannschaft der TuS Mechernich den Bock umstoßen und den Druck auf die vorderen Plätze hochhalten. Infos zur Partie und zum Gegner jetzt in der vorletzten Ausgabe des Spieltagscheck für dieses Jahr.

Der Gegner:

Als ungeschlagener Tabellenführer marschierte die TuS förmlich durch die Kreisliga C und stieg am Ende der vergangenen Spielzeit auf. Auch unsere zweite Mannschaft unterlag den Mechernichern damals mit 0:1. Dabei konnte man bereits sehen, dass der Aufstieg nur über diese Mannschaft gehen sollte. Die TuS präsentierte sich spielstark, ließ den Ball gut laufen und suchte immer wieder spielerische Lösungen. An diesem Ansatz hat sich auch eine Klasse höher nichts geändert, auch wenn mit Sven und Mirko Lepartz zwei wichtige Bestandteile der Truppe (einmal auf Trainer-, einmal auf Spielerseite) nun wieder regelmäßig die erste Mannschaft unterstützen. Die Mannschaft besteht auf vielen Positionen aus jungen, technisch gut ausgebildeten Spielern, die zum Großteil aus dem eigenen Nachwuchs stammen und an den etwas körperlicheren Seniorenfußball herangeführt werden sollen. Und auch wenn Mechernich mit 9 Punkten aus 8 Spielen nur auf dem neunten Tabellenplatz steht, sollte man gewarnt sein. Zumindest kann man den Vorteil der heimischen Asche in dieser Partie nicht ausspielen, da auch die Kicker der TuS bestens mit diesem Untergrund vertraut sind.

Die Bilanz:

Klammert man die Testspiele aus, spricht die Bilanz leicht für die Gäste: 5 Siege bei 4 Niederlagen und einem Unentschieden. Das letzte Pflichtspiel datiert aus dem Jahr 2018, eine 2:1 Niederlage der SG in Mechernich. Auf beiden Seiten sind jedoch nur noch eine Handvoll Spieler dabei, die auch schon damals auf dem Platz standen. Ein Testspiel im vergangenen Sommer gewann die SG mit 4:2, aber auch das dürfte kein Indikator für die Kräfteverhältnisse am Sonntag sein.

 

Die Form:

Für beide Teams ist der 02.10. ein wichtiger Tag der aktuellen Saison: Während die TuS an diesem Tag die letzte Niederlage kassierte (0:4 in Rinnen), ist die SG seit dem 3:0 gegen Do-Ri an diesem Tag sieglos. Mechernich ließ in der Saison mit Punktgewinnen gegen die Absteiger aus Dollendorf und Marmagen aufhorchen und bezwang zudem den starken Mitaufsteiger aus Nierfeld. Aber gerade auswärts tut man sich noch schwer und hier könnte der Vorteil für die SG liegen: Während die Gäste als eines von insgesamt 4 Teams noch auf einen Dreier auf des Gegners Platz warten, sind die Hausherren zuhause noch ohne Niederlage.

Der Schiedsrichter:

Die Spielleitung am Sonntag obliegt Niklas Breuer vom SSC Satzvey. Seit 2016 steht Breuer an der Pfeife, zunächst im Juniorenbereich, seit 2020 auch auf Herrenebene. In der letzten Saison leitete Breuer zwei Spiele der SG, beide Male hieß es am Ende 3:2 für die Heimmannschaft: Auf den Heimsieg gegen Eifel folgte die Auswärtsniederlage bei Rotbachtal/Strempt im November. Aus der Sicht der Gastgeber wäre man mit diesem Ergebnis am Sonntag vermutlich zufrieden.

 

Das Personal:

Bei der SG wird sich einiges ändern im Vergleich zum Unentschieden gegen Rotbachtal: Mit Schäfer und Zsibrita stehen beide Innenverteidiger nicht zur Verfügung. Während sich letzterer nach kurzem Heimataufenthalt wieder nach Prag verabschiedet hat, ist die Hinrunde für Schäfer nach einem Außenbandriss gelaufen. Dafür sind Christoph Weber und Flo Metzen wieder fit und erhöhen zumindest die Optionen in der Offensive. Fraglich ist, wie es bei Sören Henseler und Jan Dederichs aussieht. Da die erste Mannschaft der Gäste parallel im Lokalduell auf Zülpich trifft, ist unklar, mit welchem Personal die TuS schlussendlich aufläuft. Spieler wie Cedric Kratz oder Jens Honnef pendeln zwischen den zwei Mannschaften und könnten daher für beide Teams auflaufen.

 

Schlüsselspieler des Gegners:

Im Gegensatz dazu ist der Schlüsselspieler einer, der bislang in allen 8 Spielen für Mechernich auf dem Platz stand und nur ein einziges Mal nicht die vollen 90 Minuten absolvierte: Dominik Britz ist in der Innenverteidigung des Aufsteigers gesetzt. Der 30-jährige, der damit schon zu den erfahreneren Spielern bei den Gästen zählt, verfügt dabei sowohl über die körperliche Robustheit als auch die für den heutigen Verteidiger ebenso wichtigen Qualitäten in der Spieleröffnung. Mit zwei Treffern liegt er zudem auf dem zweiten Platz der mannschaftsinternen Torjägerliste.

 

Anpfiff am Sonntag ist um 14:30 in Houverath. Wir freuen uns wie immer über jeden, der den Weg zum Sportplatz findet.

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