So schnell sieht man sich wieder! Gerade mal knapp einen Monat ist das Hinspiel zwischen der TSV Feytal und der SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath her, da trifft man sich schon zum Rückspiel. Während die Gastgeber auf den ersten Saisonsieg hoffen, will die SG die bittere Last-Minute-Niederlage der letzten Woche ausmerzen. Damit willkommen zur neuen Ausgabe des Spieltagscheck.
Der Gegner:
Der 21. April könnte für die TSV Feytal am Ende der Saison von großer Bedeutung sein. An diesem Tag zog der SSV Weilerswist seine zweite Mannschaft zurück. Es war bereits die fünfte Abmeldung in der Kreisliga B dieses Jahr und so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es am Ende der Saison keine sportlichen Absteiger in die Kreisliga C geben wird. Dafür muss man aber auch noch auf die Resultate in den höheren Ligen warten. Durch die letzten Erfolgserlebnisse der SG Eifel ist es sehr unwahrscheinlich, dass die TSV den 11. Platz noch einmal verlassen wird, neun Punkte beträgt der Rückstand inzwischen. Gerade offensiv ist man zu harmlos, wie 15 Treffer in 15 Spielen unterstreichen. Ein Trumpf könnte nach dem Wetter der letzten Tage der heimische Rasenplatz sein, der für die SG ein ungewohntes Terrain darstellt.
Die Bilanz:
Mit dem 2:0 im Hinspiel konnte die SG die Bilanz wieder auf ihre Seite ziehen. 6 Siege und 5 Niederlagen gab es bislang gegen die Blau-Gelben, dazu kommen 4 Unentschieden. Die Siege der TSV gab es jedoch alle auf dem heimischen Platz, dort konnte die SG in den letzten Jahren gerade einmal zwei Siege verzeichnen. Diese Bilanz soll am Sonntag ein wenig verschönert werden.
Die Form:
Bei Feytal läuft in dieser Saison nicht allzu viel zusammen. Auch nach 15 Spielen wartet man immer noch auf den ersten Dreier. In diesem Jahr setzte es bislang fünf Niederlagen aus fünf Spielen, der letzte Punktgewinn datiert von Mitte September. Auch der Trainerwechsel im Winter konnte nicht für den erhofften Aufschwung sorgen. Die Gäste konnten hingegen drei ihrer letzten vier Spiele gewinnen und wollen nach dem 4:5 in Nierfeld in die Erfolgsspur zurückkehren. Wie das nach einer der bittersten Niederlagen der letzten Jahre gelingt, wird sich zeigen.
Der Schiedsrichter:
Geleitet wird die Partie am Sonntag von Günther Kimmerl vom SV Rinnen. Der Unparteiische zählt seit Jahren zu den Dauerbrennern im Kreis und hat auch diese Saison bereits wieder 28 Spiele gepfiffen. Die letzte Erinnerung der SG mit ihm ist nicht allzu positiv, das 7:1 in Hellenthal im Oktober 2021 ist die höchste Pflichtspielniederlage der letzten Jahre. Die TSV hat in dieser Saison schon ihre Erfahrungen mit Kimmerl gemacht, er leitete das Spiel gegen Schöneseiffen, was aus Sicht der Blau-Gelbe mit 2:4 verloren ging.
Das Personal:
Bei Feytal ist im Vergleich zur Niederlage gegen Rotbachtal/Strempt nicht mit viel Rotation zu rechnen. Ein bis zwei Änderungen sind möglich, so könnten etwa Markus Ackermann oder Alexander Hartung in die Startelf rücken. Die SG muss den Ausfall von Top-Torjäger Christopher Bellstädt verkraften, der sich in den letzten drei Spielen jeweils doppelt in die Torschützenliste eintrug. Auch im Tor muss umgestellt werden, mit Silas Foedtke und Jan Schäfer fehlen beide etatmäßigen Torhüter. Lars Haag wird also nach abgesessener Rotsperre aus dem Hinspiel zwischen den Pfosten stehen.
Schlüsselspieler des Gegners:
Überragender Mann im Hinspiel war Feytals Keeper Alexander Andres. Der Schlussmann ist erst zur Winterpause zur Nummer 1 aufgestiegen, nachdem Patrick Mack den Verein Richtung Mechernich verlassen hatte. Dass dennoch ein fähiger Torwart zwischen den Pfosten steht, zeigte sich im Hinspiel. Andres vereitelte mehrere Topchancen der SG und sorgte dafür, dass seine Mannschaft „nur“ mit 2:0 verlor. Gerade mit Lars Kleefuß entwickelte sich ein Privatduell, das der Keeper jedoch immer wieder für sich entscheiden konnte. Sollte Andres erneut einen Top-Tag erwischen, könnte auch dieses Spiel bis zum Schluss nicht entschieden sein, auch wenn die SG sich diesmal vorgenommen hat, das Spiel mit 11 Mann zu beenden.
Damit ist alles gesagt zum Spiel am Sonntag. Wir freuen uns über jeden, der am Sonntag in Eiserfey vorbeikommt. Los geht’s um 15 Uhr.