Nachdem wir am Mittwoch gegen die dritte Mannschaft des ETSC’s (B-Jugend) eine 0:2 Pleite hinnehmen mussten, obwohl wir uns kämpferisch blendent verkauft und auch ein paar hochkarätige Chanchen hatten um gut und gerne das Spiel auch für uns entscheiden zu können, fuhren wir heute, gut gelaunt und schon früh am Tage nach Dreiborn um unser erstes Pflichtspiel in diesem Jahr bestreiten zu können. Pünktlich zur Stunde fingen wir mit dem Spiel an und kassierten sofort nach einem langen Ball, der über unsere am heutigen Tage bröckelige Abwehr flog, das 1:0 … für die Hausherren war es natürlich ein Start wie aus dem Bilderbuch, für uns jedoch hieß es von Anfang an der Führung hinterher laufen zu müssen. Jedoch schafften wir es in der ersten Halbzeit kaum einmal die Spielkontrolle zu übernehmen… wir liefen den Gegnern im wahrsten Sinne des Wortes immer nur hinterher. Sie hatten oft Ballbesitz und versuchten es sehr oft mit den langen Bällen über die Abwehr auf die schnellen Außenbahnspieler… was sich heute als Weise Taktik erwies, weil unsere B-Jugend nicht hinterherkam da sie schlichtweg zu schnell waren. Die logische Schlussfolgerung war, dass sie kurz später das 2:0 erzielten. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir es nicht einmal geschafft den Ball vier bis fünfmal in unseren Reihen zu halten. Auch in die Zweikämpfe sind wir nicht gegangen, da wir auch meistens ein, zwei Meter vom Gegner entfernt waren. Wir waren einfach zu passiv. Nach diesem zweiten Gegentor haben wir es aber auch einmal geschafft einen konstruktiven Angriff durchzuführen. Christoph Weber, unsere einzigste Spitze, bedankte sich und versenkte den Ball sicher im Netz. Unsere Euphorie wurde aber wieder durch zwei Gegentore in kürzester Zeit vernichtet. Zum Halbzeit-Pfiff erzielte Henrik Schmitz, nach einem schönen Pass in die Schnittstelle von Marc Schmitz, den Anschlusstreffer. In der Halbzeitpause sagten uns unsere Trainer, Andre Müller und Guido Schmitz:
„Bleibt enger beim Mann!“, „Versucht mehr Pässe zu spielen.“ und ähnliches. Dies setzten wir in der zweiten Halbzeit prompt um. Nach dem Anpfiff hielten wir den Ball ein paar Minuten in unseren Reihen. Es gab uns ein bisschen mehr Sicherheit, weswegen wir uns Mal in die gegnerische Hälfte getraut haben. Wir setzten uns auch dort fest. Der Gegner fällte Christoph wie einen Baum, weshalb wir 40 Meter vor dem Tor einen Freistoß erhielten. Der gefoulte trat selber an und versenkte den Ball perfekt in dem Winkel. Es war ein Augenschmauß und auch vermutlich das schönste Tor des Tages. Wir waren wieder dran und versuchten weiterhin kontrolliert nach vorne zu spielen. Das Spiel wurde auch intensiver. Die Defensivspieler spielten leideschaftlicher und holten sich fast immer die Bälle. Jap, sie haben gehört: Fast. Die Gegner bestraften uns immer aufs neue, wenn wir mal nicht wachsam waren. So auch in der nächsten Aktion, wo die Akteure aus Schöneseiffen locker-flockig durch die ganze Hintermannschaft kamen und das Leder im Netz versenkten. Die B-Jugend fasste es nicht und wurde wieder unsicherer. Fast immer, wenn der Gegner vor unserem Tor stand, trafen sie, was dazu führte, das wir zwei weitere Gegentore kassierten. Unsere B-Jugend stellte die Taktik um. Der Abwehrchef, Lukasz Zsibrita, wurde nach vorne geschickt, weshalb Lars Haag in die Abwehr rotiert wurde. Es erwies sich als gute Idee. Denn „Luki“, wie unser Abwehrchef liebevoll genannt wird, traf aus gut und gerne 30 Metern mit seinem schwachen linken Fuß den Winkel und verkürzte wieder auf drei Tore. Trotzdem war es eigentlich nur Ergebniskosmetik, denn drei Tore in 10 Minuten zu schießen, ist für die am heutigen Tage verfassenden Jungs eigentlich vollkommen unmöglich. Wir versuchten es trotzdem, spielten sehr offensiv und kassierten folglich das nächste Tor. Nachdem unser, am heutigen Tage unglücklich aussehenden Torwart, Simon Klöckner, den Fußball mit einem brillianten Reflex von der Linie kratzte, bekamen die Gegner eine Ecke. Sie nutzten diese Chance und erzielten den Endstand. 8:4. Was für ein Spiel für die Zuschauer! 12 Tore in einem Kreisligapokalspiel sieht man auch nicht alle Tage! Trotzdem sollten wir uns selber mal an der Nase packen und versuchen im Training unsere Fehler zu analysieren und uns, vor allem in der eigentlich super stehenden Abwehr um Marius Königsfeld und Lukasz Zsibrita, zu verbessern und in den nächsten
Bericht: Lukasz Zsibrita