Abseits der regulären Tischtennissaison präsentierte sich der SV Mutscheid am Freitag den 05.05.2023 auf dem 2. Hans-Weißig-Gedächtnisturnier in Grevenbroich. Mit 5 Spielern versuchte man in unterschiedlichen Spielklassen die Konkurrenz aus meist namenhaften, großen Vereinen wie dem 1. FC Köln, Allemannia Aachen, Borussia Düsseldorf oder Schalke 04 so weit wie möglich die Stirn zu bieten. Dafür traten für Mutscheid die Spieler „Y. Kaiser“, „S. Thoma“, „F. Siebert“, „D. Reschetow“ und „C. Beier“ an. Im System des Einzelwettkampf wurde hierfür in 4er Gruppen gespielt, wovon lediglich die besten zwei Spieler die KO-Phase erreichten. Mit über 100 Teilnehmer zählt das Turnier zu einem der größten Austragungsorten in der Umgebung.
Yannik Kaiser meldete sich in der Spielklasse bis zu 1250 Punkten an und musste sein Können gegen die Rivalen des 1. TTC Köln, TTC Windberg und des TTV Euskirchen unter Beweis stellen. Mit seiner überlegten Spielstrategie und guten Kombinationsspiel sorgte er für sehenswerte Ballwechsel, welche zwar nicht immer zum Erfolg führten, aber die Gegner wissen ließ, dass die Begegnung kein einfaches Unterfangen wird. Mit 2 Niederlagen und 1 Sieg musste sich Yannik doch am Ende als Dritter in der Gruppe aus dem Turnier verabschieden.
Daniel Reschetow meldete sich ebenso in der Spielklasse bis zu 1250 Punkten an. Seine Gegner kamen aus den Vereinen des TTC BW Grevenbroich, DJK-Eintracht Eitorf und dem ETuS Rheine. Bereits beim warm machen, offenbarte sich die spielerische Qualität der Konkurrenz. So war es für Daniel besonders schwer gegen seine Kontrahenten mitzuhalten. Dennoch ließ er sich von der Dominanz der Gegner nicht beeindrucken und zeigte erneute seine Mutscheider Widerstandsfähigkeit an der Tischtennisplatte. Mit 2 Niederlagen und 1 Sieg musste aber auch er als Gruppenvierter das Turnier vorzeitig in der Gruppenphase verlassen.
Christian Beier, Mutscheider Eigengewächs und seit kürzerem aus der Jugend in den Herrenbereich gewechselt, startete ebenfalls in der Spielklasse bis zu 1250 Punkten. Seine Gegner aus TTSF Glehn, TTC Arsbeck und TTA SV Rosellen machten auch ihm das Spiel schwer. So kam es, dass die Kontrahenten bereits früh seine spielerischen Schwächen erkannten und konsequent diese versuchten auszunutzen. Christian zeigte sich dennoch wehrhaft und erwiderte mit guten und brachialen Angriffsbällen, welche oftmals die Spiele noch spannend machten. Am Schluss gelang es ihm leider nicht die KO-Phase zu erreichen und auch er musste mit 3 Niederlagen als Gruppenvierter das Turnier verlassen.
Sven Thoma, erst seit 10 Monaten dem Tischtennissport beigetreten und vermutlich als einziger „Neuling“ im Turnier vertreten, meldete sich auch in der Spielklasse bis zu 1250 Punkten an. Er durfte sich gegen die Spieler aus den Vereinen des 1. TTC Hardt-Venn, TTC Bärbroich und dem TTC Dormagen behaupten. Auch wenn Sven wöchentlich hart trainiert und sich stetig verbessert, merkte man ihm im Turnier noch die fehlende Erfahrung an. Seine Gegenspieler, welche bereits weitaus länger den Sport betreiben, ließen unserer Mutscheider Frohnatur wenig Chance, sodass Sven mit 3 Niederlagen als Vierter das Turnier verlassen musste. Dennoch muss man Anmerken, dass Sven immer sein Bestes gegeben hat und das es bei den Niederlagen weniger an der spielerischen Technik, sondern mehr an der fehlenden Erfahrung gelegen hat.
Florian Siebert musste sich dagegen als einziger der höheren Spielklasse bis zu 1600 Punkten anmelden. Seine Gegner kamen aus den Vereinen des TTC BR Frimmersdorf, SC Bayer 05 Uerdingen und dem FC Schalke 04. Bereits in den ersten beiden Spielen musste Florian sein Können in fünf Sätzen ausspielen und zeigen das auch ein kleiner Dorfverein mit den großen städtischen Vereinen mithalten kann. Durch viel Kraft und einer kämpferischen Leistung konnte sogar der Gruppenfavorit vom FC Schalke 04 bezwungen werden. Für sein letztes entscheidendes Spiel reichte die Energie am Ende leider nicht mehr aus, sodass Florian mit 2 Niederlagen und 1 Sieg als Dritter aus dem Turnier ausschied.
Auch wenn die Platzierungen andere Worte sprechen, war das Turnier unterm Strich dennoch ein voller Erfolg. Als vermutlich einziger „Dorfverein“ in Spielklassen, die über dem spielerischen Niveau der Jungs lagen, konnte man reichlich an Erfahrung mitnehmen und jeder hatte dabei trotzdem viel Spaß und Freude am Tischtennissport.