Inmitten von der Mutscheid findet sich in Hardtbrücke der Sportplatz der Fußballabteilung. Dieser ist nicht nur ein Schauplatz für mitreißende Spiele, sondern auch seit der Vereinsgründung im Jahre 1947 ein Zentrum der Gemeinschaft, das von Menschen aller Altersgruppen geschätzt wird. Der Platz wurde während der Flutkatastrophe 2021 beschädigt, befindet sich jedoch seit Oktober im Wiederaufbau. Dabei erfolgt die Umstellung des Belags von Asche zu Kunstrasen. Es sind aufregende Zeiten für eine Abteilung, die eine große Tradition mit sich trägt. Auch schon lange mit von der Partie ist der Frauenfußball. Nach einer fünfjährigen Pause spielt unsere Damenmannschaft seit der Saison 2017/2018 in der Kreisliga A und gelten als ein Aushängeschild der Region. Als eine der wenigen Frauenteams des Kreises absolvieren sie derzeit eine starke Saison und belegen den dritten Tabellenplatz. Cheftrainer Sebastian Züll steht Rede und Antwort und zeigt auf, was sich alles momentan in der Mannschaft tut.
Kurzinterview mit Sebastian Züll
Frage: Ihr spielt bisher eine tolle Saison. Was sind die Faktoren für die positive Formkurve?
Sebastian Züll: Als Hauptfaktor gilt die mannschaftliche Geschlossenheit. Eine große Stärke der Mannschaft ist es, für alle von außen herangetragenen Herausforderungen unkomplizierte, interne Lösungen zu finden. Mit Platz 3 sind wir aktuell mehr als zufrieden. Da als Saisonziel Platz 5 “ausgerufen” wurde, performen wir momentan sehr gut. Allerdings ist es noch ein Stück zu gehen, bis zum Saisonende, es ist ja gerade erst Halbzeit.
Frage: Gibt es bei euch Winterneuzugänge?
Sebastian Züll: Konkret gibt es nichts zu vermelden, aber wir arbeiten dran.
Frage: Kann euch in der Rückrunde die gleiche Leistung gelingen?
Sebastian Züll: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Runde liegt in der Vorbereitung. Wir hatten im Sommer eine gute und abwechslungsreiche Vorbereitung, in der alle mitgezogen haben. Die Gefahr ist natürlich, wenn es in der Vorbereitung mal nicht so läuft wie gewollt, kann das einen langen Schatten auf die Rückrunde werfen. Wenn uns aber in den kommenden Wintermonaten wieder eine gute Vorbereitung gelingt, können wir eine starke Rückrunde spielen.
Frage: Ist die Umstrukturierung eurer Liga zur Frauen-Kreisliga A Euskirchen in dieser Saison besser im Vergleich zum vorherigen Zusammenschluss aus dem Rhein-Erft-Kreis?
Sebastian Züll: Definitiv. Unserer Kadergröße kommt eine kleinere Liga sehr entgegen, da kann man zwischendurch auch mal einen Sonntag durchatmen. Auch die Wege zu den Auswärtsspielen sind kürzer. Fahrten nach Bedburg oder Bergheim, vor allem in der Anzahl, waren schon eine Herausforderung. Da ist der sonntägliche Blick auf den Tachostand jetzt schon angenehmer.
Frage: Was sagst du zum Bau des Kunstrasenplatzes an der Hardtbrücke?
Sebastian Züll: Da wir vor Kurzem in Sieberath auf einem neuen Kunstrasenplatz gespielt haben, der von derselben Firma gebaut wurde, wissen wir, was auf uns zukommt. Ich würde es mal so sagen: Man kann die Vorfreude mit den Händen greifen! Die renovierte Heimat wird sicherlich auch dem Gesamtverein SV Mutscheid wieder positiven Schwung bringen.