In den frühen 1970er Jahren versammelten sich die ersten Enthusiasten des Tischtennissports, um in der Halle der ehemaligen Mutscheider Hauptschule Tischtennis zu spielen. Von diesem Zeitpunkt an hat sich die Tischtennisabteilung des SV Mutscheid zu einer etablierten Institution in der Region entwickelt – und das trotz verschiedener Herausforderungen in der Vergangenheit. Dabei ist die Abteilung mehr als nur ein Ort, an dem die kleinen Bälle über die Tische flitzen. Hier spürt man die Energie enthusiastischer Spieler, die mit Leidenschaft und Hingabe dem faszinierenden Sport des Tischtennis nachgehen. Die Abteilung zeichnet sich nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge aus, sondern auch durch eine enge Gemeinschaft und ein familiäres Miteinander. Einer, der uns einen tiefen Einblick in die Abteilung geben kann, ist Abteilungsleiter und Spieler Daniel Reschetow.
Kurzinterview mit Daniel Reschetow
Frage: Wie hat sich die Tischtennisabteilung im Laufe der Jahre entwickelt?
Daniel Reschetow: Ich bin seit 2018 Abteilungsleiter beim Tischtennis und die einprägsamste Zeit war seitdem definitiv die Corona-Pandemie, die es uns sehr schwer gemacht hat, unseren Sport weiter auszuüben. Viele Vereine hat das hart getroffen, wie auch die Mitgliederzahlen des Tischtennis-Verbandes gezeigt haben. Dass wir in dieser Zeit keine Spielerinnen und Spieler verloren haben und seitdem wieder einen Zulauf verzeichnen, zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Erfreulich ist auch, dass wir im Jugendbereich etwa gleich viele Mädchen wie Jungen dabei haben. Das sah vor der Pandemie noch ganz anders aus.
Frage: Wie sieht der Stand der Dinge in eurer Abteilung aus?
Daniel Reschetow: Aktuell läuft es sehr gut für uns! Wir hatten dieses Jahr einen großen Zuwachs und konnten infolgedessen in dieser Saison eine vierte Mannschaft im Meisterschafts-Spielbetrieb anmelden. Das Jugendtraining nimmt seit über einem Jahr wieder Fahrt auf und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Der Zulauf war dort zeitweise durch die vorhandenen Betreuer kaum zu stemmen, aber Dank der erfreulichen Hilfsbereitschaft unserer Spieler haben wir das aktuell gut im Griff. Auch innerhalb der Mannschaften herrscht aktuell eine gute Stimmung. Dass man nach den Spielen bei ein paar Kaltgetränken alte Geschichten auspackt oder zusammen noch was essen geht, ist eigentlich schon Standard. Nicht selten sind dann auch die Gegner mit dabei, da wir zu einigen Vereinen ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben.
Frage: Welche Ziele verfolgt die Tischtennisabteilung für die kommenden Jahre?
Daniel Reschetow: Unser Altersdurchschnitt ist im Vergleich zu anderen Abteilungen recht hoch, was aber keineswegs schlimm ist! Wir müssen aber die Ausbildung von Nachwuchsspielern stetig vorantreiben, um den Menschen in unserer Gemeinde auch langfristig ein gutes Sportangebot bieten zu können. Als der Breitensport schlechthin hat Tischtennis da auf jeden Fall Potenzial, was man auch an der Altersspanne unserer Mitglieder sieht. Während unsere Jüngsten gerade die 1. Schulklasse besuchen, spielt unser ältester Spieler mit stolzen 74 Jahren noch in unserer ersten Mannschaft in der 1. Bezirksklasse. Für Tischtennis ist man also nie zu alt! Aus sportlicher Sicht würden wir uns natürlich über den ein oder anderen Aufstieg in eine höhere Liga freuen. Schauen wir einfach mal, was wird😉